In unserer Interview-Reihe möchten wir euch unsere Vereinsmitglieder vorstellen. Jede unserer 12 Mitgliedsorganisationen stellt ein/e Vertreter:in, die Ansprechpartner:in für uns ist und das Engagement im Verein organisiert.
Heute ist Helga Feulner vom Evangelisch-lutherischen Dekanat Würzburg an der Reihe. Sie ist bei uns stellvertretende Vereinsvorsitzende.

Stell dich und deine Funktion in deiner Organisation kurz vor.

Mein Name ist Helga Feulner. Als ehrenamtlich Beauftragte meiner Kirchengemeinde Winterhausen bin ich Mitglied im Dekanatsmissionskreis Würzburg. Seit der Vereinsgründung vertrete ich den evangelischen Dekanatsbezirk Würzburg im Verein Würzburger Partnerkaffee e.V.

Weshalb seid ihr Mitglied beim WÜPAKA?

Als Gründungsmitglied trugen wir dazu bei, das entstehende Netzwerk aus Organisationen mit Partnerschaften nach Tansania zu stärken. In diesem Netzwerk kann jedes Mitglied von den Erfahrungen der Anderen lernen. Gemeinsam sind wir stärker und können uns so effektiver für die Kleinbauern in Tansania einsetzen. Durch die Projektförderung können wir außerdem die Arbeit unserer eigenen Partner in Tansania fördern.

Was ist dir am Fairen Handel besonders wichtig?

Wir Verbraucher sollten dafür einstehen, dass die Produzenten und Bauern ihre Lebensgrundlage bei guten Arbeitsbedingungen durch ihren Verdienst sichern können und ihnen und ihrer Familie damit der Zugang zu Bildung und Gesundheitsdiensten gewährt wird. Es kann nicht sein, dass die Kinder der Kleinbauern nicht zur Schule gehen können, weil sie arbeiten müssen, um zum Lebensunterhalt ihrer Familie beizutragen.

Welche Beziehung hat deine Organisation zu Tansania?

Das ev.-luth. Dekanat Würzburg pflegt seit 1992 eine Partnerschaft mit der ev.-luth. Diözese Ruvuma im Süden Tansanias. Die Kaffeekooperative Mahenge liegt ebenfalls in Ruvuma. Gelebt wird diese Partnerschaft, indem wir füreinander im Gebet einstehen, uns gegenseitig besuchen und Entwicklungs- und diakonische Projekte unserer Partner in Ruvuma unterstützen.

Wie fördert ihr den WÜPAKA?

Da Bildungsarbeit zu den Aufgaben des Dekanatsmissionskreises zählt, informieren wir in unseren Gemeinden über nachhaltige Entwicklungsarbeit durch fairen Handel und dies sehr gerne am Beispiel der Arbeit des WÜPAKA. Dabei informieren wir auch über das Leben der Menschen und deren Kultur in Tansania.
In den Gemeinden und im Dekanat betreiben wir intensiv Werbung für den Kauf dieses qualitativ und geschmacklich hochwertigen Kaffees. Als Dekanatsmissionskreis beteiligen wir uns an vielen Informationsveranstaltungen des WÜPAKA.

Wie trinkst du unseren Kaffee?

Ich starte in den Tag mit einer Tasse schwarzen Kaffee, genieße aber auch sehr gerne Spezialitäten wie Espresso, Cappuccino oder einen spanischen Barraquito.

Was wünschst du dir für die Zukunft des WÜPAKA?

Als erstes wünsche ich mir natürlich, dass immer mehr Menschen diesen sehr guten Kaffee entdecken und genießen. Ich wünsche mir, dass es den WÜPAKA bald als Biokaffee zu kaufen gibt. Ich wünsche mir, dass der Verein Würzburger Partnerkaffee mit seinen Aufgaben und Zielen in Stadt und Region mehr in das Bewusstsein der Menschen rückt.

07 September 2021
Stichworte: Interviews