Kaffeezubereitung mit dem Vollautomaten
Viele von euch haben einen Vollautomaten zuhause, denn die sind praktisch und leicht zu bedienen. Natürlich kann ein Vollautomat mit billigem Mahlwerk keinen herausragenden Kaffeegenuss zaubern. Man sollte sich also vor dem Kauf auf jeden Fall gut informieren, ob die Maschine etwas taugt. Doch auch bei guten Maschinen lässt sich einiges optimieren. Wir haben ein paar Tipps für euch zusammengestellt, wie ihr das Beste herausholt.
1. Hochwertige Bohnen verwenden
Aus Bohnen minderer Qualität kann auch der beste Vollautomat keinen guten Kaffee zaubern. Woran man gute Bohnenqualität erkennt, erklären wir in diesem Blogbeitrag.
Helle Röstungen überzeugen selten im Vollautomaten, da die Extraktionszeit zu kurz ist, um die gewünschten Aromen aus dem Kaffee zu lösen. Besonders helle Röstungen können sogar das Mahlwerk beschädigen. Stattdessen eignen sich mittlere bis dunkle Röstungen besonders gut für den Vollautomaten.
Wenn der Automat nur einen Bohnenbehälter hat, stellt sich die Frage, ob man Espressobohnen oder Kaffeebohnen verwenden soll. Entscheidend ist, was ihr am häufigsten trinkt. Ist die Antwort Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato, solltet ihr Espressobohnen wählen. Lautet die Antwort dagegen Kaffee oder Milchkaffee, solltet ihr Kaffeebohnen einfüllen.
2. Der Mahlgrad
Der richtige Mahlgrad ist beim Vollautomaten genauso essentiell wie bei anderen Zubereitungsmethoden. Oft findet sich am Vollautomaten eine Art Regler mit dem Hinweis einer großen und kleinen Bohne, mit welchem man den Mahlgrad verändern kann, oder man kann die Einstellung über die Programmierung verändern. Achtung: Den Mahlgrad besser nicht auf die feinste Stufe stellen! Dadurch kann das Mahlwerk verstopfen.
Um den perfekten Mahlgrad für den Vollautomaten zu finden, könnt ihr euch an der Durchlaufzeit eines Espressos orientieren. Wie lange braucht der Vollautomat um einen Espresso mit einer Menge von 30 ml zu brühen? Im Durchschnitt ist beim Automaten eine Durchlaufzeit von ca. 10 Sekunden ziemlich gut. Läuft der Espresso in nur 2-3 Sekunden durch, ist das Wasser nur sehr kurz in Berührung mit dem Kaffeemehl. Folglich schmeckt der Espresso wässrig und säuerlich, also unterextrahiert. Der Mahlgrad muss feiner eingestellt werden.
3. Die Wassertemperatur
Bietet die Kaffeemaschine die Option, die Wassertemperatur zu verändern, sind 93-95 °C ideal. Die Temperatur hat einen enormen Einfluss auf den Geschmack.
Für eine große Tasse Kaffee solltet ihr übrigens nicht ausschließlich die Wassermenge erhöhen. So wird das Getränk verwässert und zu viele Bitterstoffe gelöst. Unser Tipp daher: Lieber zwei Getränke in eine Tasse ziehen, um ein größeres Kaffeegetränk zu erhalten.