Interview mit Vorstandsmitglied Elke Schrapp
Liebe Elke, du bist nun schon seit Ende 2018 Vertreterin des Katholischen deutschen Frauenbund Würzburg in unserem Verein. Wie waren diese Jahre der Vereinsarbeit für dich?
Ich war ja vor allem durch die Mitgliederversammlungen eingebunden und habe hier sehr viel erfahren was den Kaffeehandel angeht. Da ich den Würzburger Partnerkaffee schon fast seit Beginn trinke, bin ich dem Verein natürlich quasi jeden Tag verbunden. Persönlich würde ich mir wünschen, dass ich den Würzburger Partnerkaffee im Katholischen deutschen Frauenbund noch mehr bekannt machen und die Frauen dazu bewegen kann, diesen Kaffee zu kaufen.
Kürzlich wurdest du in unseren Vorstand gewählt und wir freuen uns, dass du das machst. Hast du Pläne und Ziele für deine Vorstandsarbeit?
Ehrlich gesagt muss ich mich erst einmal einarbeiten. Dabei helfen mir natürlich die beiden anderen Vorständinnen Maria Leitner und Helga Feulner sehr, nicht zu vergessen die Mitarbeiter*innen des Vereines, denn das Thema „Kaffee“ ist sehr vielschichtig.
Was wünscht du dir für die Frauenförderung in unserem Verein?
Ich bin absolut angetan davon, dass in den letzten Jahren einige Frauengruppen in Tansania Unterstützung durch unseren Verein erfahren haben. Ich möchte hier als Beispiel die NURU-Gruppe anführen. Und auch Bischof Desmond Tutu zitieren: „Wenn wir echte Entwicklung in der Welt erreichen wollen, dann ist die Investition in Frauen die Beste.“ Also – weiter so!
Was treibt dich an, dich für den Fairen Handel zu engagieren?
Angesichts von Natur- und menschengemachter Katastrophen fühlen sich viele hilflos, möchten aber gerne etwas dagegen unternehmen. Hier bietet der Faire Handel eine Möglichkeit, kleine aber wirksame Schritte zu gehen. Deshalb bin ich überzeugt, dass ein Engagement in diesem Bereich richtig und wichtig ist.
Worin siehst du die größten Herausforderungen für den Fairen Kaffeehandel in unserer Zeit?
Der Klimawandel setzt den Kaffeeproduzent*innen jetzt schon zu. Was dies für sie letztendlich bedeutet, ist noch nicht abzusehen, auch was den Preis angeht. Bei uns in Deutschland merken die Menschen natürlich auch die gestiegenen Preise für Lebensmittel und ich glaube, dass deshalb genauer hingeschaut wird, was ein Produkt kostet. Deshalb müssen wir – also auch ich – Überzeugungsarbeit für unseren Top-Kaffee leisten. Und hier finde ich das Motto unseres Vereines als einen guten Werbespruch, der an sich alles aussagt: Kaffee trinken. Leben verändern.