Viele von euch haben sie zuhause – die gute alte Filterkaffeemaschine. Lange Zeit war sie außer Mode und der Kaffeevollautomat das Nonplusultra. Doch mit der Rückbesinnung auf klassische Zubereitungsarten ist Filterkaffee gerade wieder extrem beliebt. Dennoch stellt sich die Frage, wie holt man das Beste aus seiner Filtermaschine raus?

Vieles ist natürlich identisch mit der Zubereitung mit dem Handfilter, für den wir euch in diesem Beitrag ausführlich Tipps geben.

Hier sind noch einige zusätzliche Empfehlungen speziell für die Filtermaschine:

1. Auf Qualität achten

Für Kaffeeliebhaber lohnt sich die Investition in eine gute Filterkaffeemaschine, die geschmacklich deutlich mehr aus dem Kaffee rausholt als ein Billigmodell.

Auch spielt natürlich die Qualität des verwendeten Kaffees eine entscheidende Rolle. Guter Kaffee hat einfach seinen Preis, weil er erlesene Bohnenqualität enthält.

Auch der verwendete Papierfilter ist alles andere als unwichtig. Ein schlechter Filter filtert nämlich das halbe Aroma heraus oder hat einen zu starken Eigengeschmack.

2. Die richtige Vorbereitung

Alles beginnt mit frisch gemahlenen Kaffeebohnen, für die ein mittlerer Mahlgrad empfehlenswert ist. Dann den Papierfilter an den Nähten (also unten und an der Seite) falten und in den Filterhalter einlegen. Falls sich der Filterhalter entnehmen lässt, den Papierfilter über dem Spülbecken mit warmem Wasser ausspülen. So wird möglicher Papiergeschmack entfernt und der Filterhalter angewärmt.

Nun das Kaffeepulver in den Papierfilter füllen. Damit das Kaffeepulver eben liegt, den Filterhalter leicht schütteln, dann einsetzen. Den Rest übernimmt die Maschine.

3. Schmeckt nicht? Das kann helfen!

Schmeckt der Kaffee trotzdem nicht, gibt es vor allem drei Möglichkeiten, zu optimieren.

Außer der Brühtemperatur, auf die man bei den meisten Filtermaschinen keinen Einfluss hat, hat der Mahlgrad den größten Einfluss auf den Kaffeegeschmack. Falls der Kaffee sehr stark ist und bitter schmeckt, spricht man von einer Überextraktion. Dann sollte man den Mahlgrad etwas gröber stellen. Ist das Brühergebnis dagegen sauer und wässrig, ist der Kaffee unterextrahiert. Ein feinerer Mahlgrad kann dies beheben.

Gröberer Mahlgrad

Die verwendete Kaffeemenge ist ebenfalls ausschlaggebend. Wie viel Kaffeepulver ihr verwendet, liegt an euren persönlichen Vorlieben. Traditioneller Richtwert ist 1 gehäufter Esslöffel pro Tasse, das sind etwa 6-7 Gramm. Zu wenig Pulver sorgt für dünnen, geschmacklosen Kaffee.

Eine weitere Stellschraube ist das verwendete Wasser, denn letztlich besteht die Tasse Kaffee ja hauptsächlich daraus. Der Härtegrad des Wassers hat einen großen Einfluss auf den Kaffeegeschmack. Zu manchen Kaffees passt durchaus etwas härteres Wasser, zu anderen nicht. Ob man das Wasser also filtert oder nicht, ist durchaus eine Überlegung wert. Je weicher das Leitungswasser ist, desto intensiver treten die Kaffeesäuren hervor. Zu hartes Wasser neutralisiert wiederum Fruchtsäuren – hier kann ein Wasserfilter helfen.

Wie der Kaffee mit dem verwendeten Wasser harmoniert, liegt aber auch an Kaffeesorte und Herkunftsland. Unser Tansania Classic zum Beispiel schmeckt mit dem härterem Wasser der Region Würzburg sogar besonders lecker.

06 September 2021